3. April 2008

(sich) regen

am liebsten gehe ich mit dem hund raus, wenn es gerade aufgehört hat zu regnen. da sind dann noch gar nicht so viele menschen unterwegs und die ganze stadt wirkt noch ein wenig verschlafen. es wirkt dann fast wie wenn mensch sich nach einer durchgemachter nacht nach hause zu begeben versucht und zu diesem zweck die erste u-bahn auserwaehlt hat: nur langsam wacht dann die metropole auf und entschliesst sich zumeist, dann doch noch mal den zerknautschten kopf in selbiges kissen zu druecken.

jedenfalls ist es ein einfaches die wenigen menschen da draussen zu beobachten und ich durchschaue dann ganz oft deren gemuetszustaende. also zumindest leichter als in einer kurz-vor-hauptabend-situation in der dann immer ganz viele leute unterwegs sind, die nachhause hetzen weil sonst ... sie kennen das!

aber selbst wenn jetzt (wie heute) in dieser post-regen-situation alle menschen ein wenig benommener wirken, falle ich immer noch auf deren selbe tricks rein. ich schlendere dann (ebenfalls benommen) zwischen gehsteigen, parks und baumpflanzungen hin und her. irgendwann kommen mir dann metropolitanerInnen entgegen, die scheinbar verrueckt geworden selbstgespraeche fuehren; sich verzweifelt an den kopf greifend vorwuerfe machen; der strasse ihre sorgen zu klagen scheinen:


"ja! ... ja! ... mhm ... hast recht'! ... verstehe! ... na eh' umso besser ..."
"und was sagt seine frau dazu? ... jaja! ... ist mir schon klar ... aber das kann man auch geschickter machen, oder?"
"weiss nicht, sagen wir 20 uhr vor'm kaffee? ... gut ... passt ... nein, auf die hab' ich jetzt echt keine lust, wirklich!"


oder halluziniere etwa ich?

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