16. Mai 2008

don't get any big ideas (they're not gonna happen')

es war so ein schoener tag,
es wurde eine so brutale nacht.
was sich den ganzen tag
so gut angefuehlt hat,
was den ganzen tag lang rund um uns passierte
war gut und kreativ und befreiend.
so viele ideen, so viel enthusiasmus
und so viele gute, gute menschen.

alles rundherum hat gestrahlt,
alle wussten wofuer das alles.
motivation und alle gedanken
auf ein großes ziel gerichtet.
ein ziel das wir kurz vor augen haben,
ein prozess der sich
vor unseren augen verselbststaendigt,

das gefuehl alles fliesst,
um sich dann
(nach getaner arbeit)
von selbst zu ergeben.

transparente, pinsel,
flugblaetter, debatten und reime!
so viel beeindruckendes
und so viele eindruecke,
so viele gute menschen,
ja - so viele gut gelaunte menschen.

so habe ich es zumindest gefuehlt
(und wohl viele andere auch).

dann kam der abend
und wir versammelten uns erneut,
um uns gegenseitig nochmal einmal zu versichern,
dass wir das richtige tun.
(so sollte dieser tag zu ende gehen.)

dennoch baute sich in der konfrontation
(mit dem was uns umgibt)
nach einem durchlebten rausch
(den diese tag provozierten)
uns gegenueber eine monstroese institution auf:

ein kaltes, eingeschworenes,
unueberwindbares ganzes

erfolge wurden hier nicht kleingeredet,
denn erfolge, die sind da.
die grosse last auf so viele schultern verteilt,
macht vieles so einfach.

wir wussten immer wo wir stehen!
wir wissen, dass wir richtig stehen!
ich weiss, ich habe mich richtig entschieden.

einzig und allein den kopf zu heben,
fuer diesen kurzen moment
die hindernisse wahrzunehmen,
die uns das ziel versperren,
macht mir angst,
schafft diese unsicherheit,
laesst diese unruhe entstehen,
die uns auf nadeln sitzen laesst.

so viel energie, so viele entbehrungen,
so viel versaeumtes (so viel besseres zu tun)
und dann dieser scherbenhaufen, dieses elendige gefuehl,
dass niemand auf unserer seite steht
und wir wie viele vor uns scheitern koennten.

ploetzlich ist da die erkenntnis,
die mich den mosaikstein erkennen laesst,
an dem wir gerade bauen.

ein grosses ganzes will zerstoert werden,
ein grosses neues muss entstehen.

der moment der uns erkennen laesst,
dass wir alles hinter uns lassen muessen,
um aus diesem debakel herauszukommen
macht uns wuetend und traurig
und laesst und am boden
angeschlagen zurueckbleiben.

doch auch wenn nichts mehr uebrig waere
(und soweit ist es noch lange nicht)
haben wir die pflicht weiterzugehen.
ich kann gar nicht anders,
ich will es gar nicht anders.
umzudrehen und aufzuhoeren
- das alte spiele weiter zuspielen -
ist gar keine option.

nebenher und weiterhin,
unbedingt und immer wieder!

auch wenn so vieles noch zu tun bleibt,
(so viele mauern einzureissen sind)
und morgen noch alles so ist wie es heute war,
(und heute war einer der guten tage)
gibt es keinen grund damit aufzuhoeren.

auch wenn nichts darauf hindeuten mag,
und mosaikstein nur mosaikstein bleibt,
vermag niemand von uns zu erkennen,
wo sich der lauf der zeit entzuendet.

was ich heute erlebt habe,
ist der tod meiner illusion:
der fall einer mauer im kopf,
die den blick auf einen weiten horizont freigeben will:

was von der mauer blieb,
ist eines meiner mosaiksteinchen:
und wir werden siegen!

14. Mai 2008

mit katzen tanzen

6. Mai 2008

suddenly


ploetzlich nimmt die geschichte eine seltsame wendung und eine tanzende katze erscheint auf dem tisch.

tbc